Bring mir zwei Bier mit,
die Einsamkeit pellt die Tapete von der Wand.
Mein Gehirn ist schlechter Winterboden.
Nur Reif reift auf meinem Acker.
Du fehlst mir.
Das Warten auf Dich macht durstig.
Lange Warten macht durstig noch auf weniger Zeit.
Weniger Zeit macht durstig noch auf vergangenen Tag.
Vergangener Tag,
doch gewesen, doch vergessen bald,
– macht durstig auf begonnene Zeit.
begonnene Zeit ist noch zu sehr vergangene Zeit
zu allein JETZT und nicht zu zweit,
zu allein …
– allein, das ist Einsamkeit.
Bin zu zweit allein, weil bin allein zu zweit,
nur in meiner Zeit, nur durch meine Vergangenheit.
– ich bei Dir? Bist genauso
weit von mir wie ich von Dir!
Noch bist Du nicht hier.
Und bist Du hier vergeht viel Zeit,
bis Du bist ganz Jetzt bei mir,
bis dahin sind Du und Ich Vergangenheit.
Vergangener Tag,
doch gewesen, vergessen bald,
– macht durstig auf begonnene Zeit.
begonnene Zeit ist noch zu sehr vergangene Zeit
zu allein JETZT und nicht zu zweit,
zu allein …
– allein, das ist Einsamkeit.
Denn nicht zusammen zu gleicher Zeit,
schafft Vergangenheit entzweit.
Darüber reden ist verlorene Zeit,
Ist nicht diese noch meine noch Deine Zeit,
ist dreimal Einsamkeit.
Vergangener Tag,
doch gewesen, vergessen bald,
– macht durstig auf begonnene Zeit.
begonnene Zeit ist noch zu sehr vergangene Zeit
zu allein JETZT und nicht zu zweit,
zu allein …
– allein, das ist Einsamkeit.
Bring eins für die Vergangenheit, als Du fehltest,
da und doch nicht da,
eins für jetzt, da Du hier bist, nicht für mich noch, da ich hier, bist Du da, noch ein Vergangener war.
Du noch in Deinem Tag
So verschieden, so uns ein WIR
nur ein Gedanke war!
Vergangener Tag,
DOCH gewesen, vergessen bald,
– macht durstig auf begonnene Zeit.
begonnene Zeit ist noch zu sehr vergangene Zeit
zu allein JETZT und nicht zu zweit,
zu allein …
– allein, das ist Einsamkeit.
Komm doch bald! …
Da steht ein Kind im Regen. Kommt es nach Hause ist keiner da um es zu begrüßen. Macht es sich dreckig, sagen andere Kinder, dass sie nicht mit ihm spielen wollen, weil man sich da immer dreckig macht.
Ich weiß, warum ich mich immer wie ein Assikind gefühlt habe. Weil auf Assikinder nie jemand gewartet hat, weil Assikinder ihren Eltern immer egal waren, weil niemand sich nach einem Assikind gesehnt hat.
Dieses Gefühl, wenn Du von anderen Kindern kommst wo die Eltern auch Liebe für deren Freunde übrig hatten, Liebe nach der Du dich gesehnt hast. Dieses Gefühl immer ungeliebt und allein zu sein. Deshalb.
Ich habe Assikinder gekannt uns weiß jetzt, dass sie nur geächtet waren, denn Kinder wissen nicht viel über soziale Unterschiede, weil ihnen etwas fehlte. Das Zuhause, die Wurzeln des Selbstbewusstseins. Sie waren nicht geachtet, weil sie nicht wussten, wer sie sind. Alles war immer eine Bedrohung und Einsamkeit. Dieses Gefühl kannte ich, auch wenn meine Eltern besser gestellt waren. Dieses Verlorensein. Inmitten einer feindlichen Welt nicht zu wissen wohin man gehört, schafft Angst vor allem und jedem und das schafft Aggression und Furcht.
Alles berührt dich, alles erreicht dich, einfach weil niemand dich liebt so wie du bist. Die beliebten Kinder hatten immer einen Verbündeten, die Liebe ihrer Eltern, die Ihnen Selbstbewusstsein gab. Egal ob sie dreckig waren oder nicht. Das waren die wahren Tonangeber. Wenn zwei das Gleiche tun ist es noch lange nicht das Selbe.
Ein Kind in der Kur hat mir beigebracht, was es heißt Ärger herauf zu beschwören und sich schlafend zu stellen. Ich hatte immer diesen Gerechtigkeitssinn und fand es schändlich nicht gerade zu stehen für das, was ich getan hatte. Er hatte recht und wir kamen ohne Schaden aus der Sache, nicht den Hauch eines Verdachtes bekamen wir zu spüren. Hatte seinen Tip/Trick lange vergessen.
Aber seit Geburt an bin ich ein Idealist, der immer gerade stehen will für seine Taten. Idiot. Aber immerhin ein echter. Ich bin kein Mensch, der nicht an sich, und ein Ideal an das er, glauben kann.
Bald bin ich ausgestorben.
Besser nie was, als nichts gewesen sein.