DIESE NACHT BRAUCHT KEINE TRÄUME

Sie schläft, wunderschön und seidenweich. Ich träume von ihr und ihren Austernküssen.

Die Musik läuft unaufhörlich, mein Herz tanzt. Mein Schwanz platzt gegen meine Hose – Ich bin entflammt. Bin bereit, zu allem entschlossen, denn nichts gibt es zu verlieren, nichts zu gewinnen, ich will nur sein. Einsamkeit schlägt keinen Topf nieder, ich hoffe es regnet bald, sonst … es regnet.

Das Ende der Welt ist nur ein Scherz. Ich ende, wenn ich fertig bin, mich erreicht kein Schmerz, kein Glück, mich erreicht nur der Fluss aus Austernschaum. Es ist eine Nacht, dunkel und frei von Vorschriften. Weg und wild, ein Odem voller Zärtlichkeit. – Ohne Dich ist alles nichts. Ohne dich ist alles Zeit ohne Raum. Bin ich geboren um zu leben? – So lebe!

Zart weicht der Samt die Erinnerungen auf, der Samt deiner Strumpfhose, der Samt deiner Schenkel, das Reif und Nass deiner Möse. Es schwimmt in mir ein schneller Fisch, es strudelt in mir ein prasselnder Quell, es tobt in mir ein brennender Sumpf! Das Schimmern deiner Augen, das Vibrieren, leise, deiner Hände auf meinem Körper, das Schwingen meines Atems in deinem Haar, der Stolz, der deine Lippen spaltet, das Feuer, was sich darin ergießt. Diese Nacht lässt keinen Traum sich flügelnd eröffnen, diese Nacht braucht keine Träume mehr. Mitten im Mond. Mitten in der Umarmung schließe ich mein Herz, verbrenne ich den Augenblick, zerstöre ich deinen Mut, dich so zu öffnen.

Das ist der Weg, den ich einschlug um zu lieben, das ist der Weg, den ich einschlug um mich zu hassen. Das ist der Weg, den einschlug, ein Ast in meinem Gemüt, den einschlug eine Axt aus Heimlichkeit in mein Gewissen. Zwischen deinen Flügeln brennt eine Träne mir eine Sehnsucht ins Herz, eine Erinnerung wird geboren, ein Gedanke Fleisch. Daraus lässt sich kein Leben schmieden. Es regnet keine Sterne für uns Zwei! Es blitzen die Balken und es donnert im Gras, wenn zwei sich erliegen. Wenn zwei sich erliegen, wenn zwei nicht weiter wissen als zueinander, wenn zwei keinen Ausweg mehr finden, als den zueinander…

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